Grand Prix of Tyrol 2016
Auch heuer wieder war die Schützengilde Roppen beim „Grand Prix of Tyrol“, einem internationalen Wettkampf mit Luftgewehr und Luftpistole, welcher vom 02. bis 04. Dezember im Bundesleistungszentrum Innsbruck über die Bühne ging, mit mehreren Schützen vertreten. Pro Klasse werden dabei zwei Wettkämpfe ausgetragen.
Juniorinnen
In der Klasse Juniorinnen starteten Franziska Stefani und Arabella Schauer. Aus terminlichen Gründen konnte Franziska allerdings nur am ersten Wettkampf teilnehmen. Im überaus starken Teilnehmerfeld belegte sie dabei mit 405,3 Ringen den ausgezeichneten 20. Gesamtrang.
Für Arabella galt es, bei diesem Wettkampf internationale Erfahrung zu sammeln. Um mit den absoluten Spitzenschützinnen auf nationaler und internationaler Ebene mithalten zu können fehlt es ihr ganz klar noch an der notwendigen Routine. Die kann man aber nicht im Training, sonder nur in solchen Bewerben erlangen. Mit 395,4 (Rang 36) und 396,0 Ringen (Rang 32) konnte sie die tollen Ergebnisse aus dem letzten Jahr bestätigen.
Frauen
Obwohl sie bis Ende des Jahres noch zu den Juniorinnen zählt, wurde Marie-Theres Auer vom Österreichischen Schützenbund für die Frauenklasse nominiert. Ab Jänner muss sie sich in dieser derzeit wohl stärksten Klasse behaupten und der Grand Prix of Tyrol sollte die erste Bewährungsprobe sein. Entsprechend angespannt zeigte sie sich dann auch im ersten Wettkampf. Diese Anspannung führte dann dazu, dass sie in den ersten drei Serien nicht ganz an ihre aktuelle Form anschließen konnte. Lediglich mit eine 104,8 in der vierten Serie ließ sie anklingen, dass auch bei den Frauen mit ihr zu rechnen sein wird. 410,3 (393) waren zwar kein berauschendes Ergebnis, reichte aber gerade noch für Platz 8 und damit für das Finale. Dort konnte sie sich dann doch steigern und erreichte Rang 5. Vor ihr konnten sich nur drei Topschützinnen des ÖSB und ihre Schwester Katharina platzieren.
Am zweiten Tag zeigte sie sich dann wie verwandelt. Mit 105,0 startete sie in den Wettkampf. Eine solch beeindruckende Zehnerserien konnte sonst keine Starterin in der Frauenklasse vorweisen. Und dieses Niveau konnte sie lange Zeit halten. Lediglich zwei schlechter Neuer in Serie 3 warfen sie kurzfristig zurück, ehe sie sich wieder beeindruckend zurück kämpfte. Beim allerletzten Schuss zeigte sich dann aber, dass auch sie fallweise mit ihren Nerven und der Konzentration zu kämpfen hat. Mit einer 8,9 gab sie das bereits sicher geglaubte A-Limit aus der Hand. 413,4 (396 auf ganze Ringe) reichten dann aber doch noch für ein B-Limit und Rang 6 in diesem Durchgang. Im Finale konnte sie sich dann abermals steigern und schrammte mit Rang 4 ganz knapp an einem Podestplatz vorbei.
Katharina Auer konnte aus Termingründen ebenfalls nur den Wettkampf am Samstag bestreiten. Mit 414,9 zeigte sie, dass sie zur absoluten Spitze im Österreichischen Schießsport zählt. Mit diesem Ergebnis kam sie locker als Dritte in das Finale der besten Acht. Diesen Platz konnte sie dann auch im Finale problemlos verteidigen. Geschlagen geben musste sie sich dabei nur den beiden Österreichischen Olympia-Starterinnen Olivia Hofmann (Rio 2016) und Stephanie Obermoser (London 2012).
Senioren 1
Es hat fast schon Tradition, dass unsere Gilde bei solchen Wettkämpfen von unseren Senioren Norbert Stefani und Hans-Hermann Auer vertreten werden. Wie berichtet konnte Norbert im letzten Jahr mit Rang 2 einen ausgezeichneten Erfolg feiern. Ganz konnte er diesen Erfolg heuer zwar nicht wiederholen, mit den Rängen 4 (397,2 Ringen) und 7 (394,3) schlug er sich aber wieder beachtlich. Weiterhin nicht aus seiner Formkrise kam Hans-Hermann und musste sich mit 384,0 und 385,9 Ringen jeweils mit Rang 10 begnügen.
Luftpistole Herren
Wie schon im letzten Jahr hat bei den Pistolenschützen Lukas Halder die Fahne der Schützengilde Roppen hoch gehalten. Mit 537 Ringen konnte er sein Vorjahresergebnis deutlich steigern. Mit diesem Ergebnis belegte er in der Endabrechnung den tollen 20. Rang.
Zusammenfassung
Ganz konnte der sensationelle Erfolg aus dem Vorjahr (4 Medaillen) leider nicht wiederholt werden. Das war aber mehreren Umständen geschuldet: Katharina und Franziska konnten jeweils nur an einem Wettkampf starten. Marie-Theres startete in der Frauenklasse, obwohl sie für diesen Bewerb noch bei den Juniorinnen startberechtigt war. Und Norbert verpasst mit viel Pech einen weiteren Stockerlplatz. Trotzdem darf die Schützengilde auch bei diesem Bewerb äußerst erfreulich bilanzieren.